Im Jahre 1884 wurde die heutige Parkanlage als „Offizierspark“ in unmittelbarer Nähe zum Offizierskasino des Soldaten-Wohnlagers angelegt (siehe hierzu auch „Vom Truppenlager zur Wohngemeinde). Der Park zählt zu den wenigen noch erhaltenen Zeugnissen der Friedrichsfelder Geschichte.
Die Anlage wird durch mehrere Ehrenmäler geprägt. Dies wird auch in der Broschüre der Friedrichsfelder Park und die Ehrenmale der Stadt des Fördervereins Bürgerhaus Friedrichsfeld e. V. dargestellt.
Zwei Denkmäler standen zunächst im westlichen Bereich des damaligen Truppenübungsplatzes, also jenseits der Hindenburgstraße. Sie erinnern an die gefallenen Soldaten der in der Festung Wesel stationierten Einheiten der 7. Artilleriebrigade.
Die Säule mit dem Adler, umgeben von heute noch neun Kanonenrohren, steht für die Gefallenen in den Kriegen 1864 (Deutscher Bund gegen Dänemark) und 1866 (Preußen und Verbündete gegen Österreich). Der Sandsteinblock mit dem „schlafenden Löwen“ erinnert an die „im Feldzug gebliebenen Kameraden“ des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871. Beide Monumente wurden nach ihrer Errichtung 1869 bzw. 1874 von der Ehrenchefin des Regimentes, Prinzessin Karl von Preußen, feierlich eingeweiht. Sie hatte die Vorhaben finanziell gefördert und die Löwen-Skulptur gespendet.Nur 10 Jahre später – 1884 – erforderte die fortschreitende Entwicklung der Geschütztechnik eine Verlängerung und Verlegung der Schießbahnen. Diese Veränderungen führten letztendlich zu der Umsetzung der beiden Denkmäler in den neuen Offizierspark. Zwei weitere Denkmäler stammen aus dem 20. Jahrhundert. Das Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg 1914 – 1918 gefallenen Soldaten aus Friedrichsfeld wurde 1928 eingeweiht. Es hat seinen Platz heute an der Nordseite der Parkanlage. An seinem ursprünglichen Standort – in der Mitte der Grünfläche – wurde auf Initiative der Vereinsgemeinschaft Friedrichsfeld 1989 das Mahnmal für die Friedrichsfelder Toten im Zweiten Weltkrieg errichtet. Auf neun der insgesamt zehn Basaltsäulen, für 1945 allein drei, sind für jedes Kriegsjahr die Namen und das Alter der fast 400 Kriegsopfer, Soldaten und Zivilisten, eingemeißelt. Hier wird am jährlichen Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.Seit 1955 ist die Stadt Voerde Eigentümerin des Bürgerparks, der am 31.1.1997 in die Denkmalliste der Stadt Voerde eingetragen wurde. Die beiden Ehrenmäler (Säule mit Adler und Postament mit „schlafendem / liegendem Löwen“ wurden als sogenannte Baudenkmäler bereits am 05.09.1984 in die Denkmalliste eingetragen.
Dieser Standort ist Teil des Geschichtspfades des Heimatvereins Voerde. Mit seinem historischen Geschichtspfad möchte der Heimatverein allen Besuchern und Bürgern der Stadt Voerde die verborgenen Schätze und die historischen Zusammenhänge vor Ort sichtbar machen. Entlang des Pfades weisen an 30 Standorten gut sichtbare Infotafeln auf die geschichtlich interessanten Punkte im näheren Umfeld hin. Dies ist Standort 23.
Koordinaten um Bürgerpark (Infoschild des Voerder Geschichtspfades) mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.656594
Breitengrad: 51.629466
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