Nach Kriegsbeginn arbeiten Gefangene und zivile Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten in Dorstener Betrieben und in der Landwirtschaft. Im heutigen Stadtgebiet entstehen mehr als 35 Lager. Im Lager an der Schleuse treffen Ende des Jahres 1942 die ersten 1000 sowjetischen Kriegsgefangenen ein. Die Stadt Dorsten wird aufgefordert, umgehend einen Friedhof „für etwa 2000 Russen" anzulegen, der an dieser Stelle entsteht. Viele sterben nach kurzer Zeit an Entkräftung, an menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen; manche werden erschlagen oder erschossen. Obwohl ihnen drastische Strafen drohen, versorgen etliche Dorstener die von den Nazis als „slawische Untermenschen" bezeichneten Ostarbeiter heimlich mit Nahrungsmitteln. Wir dürfen sie nicht vergessen!
Koordinaten um Dorstener Geschichte - Station 12: Zwangsarbeiter mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.95141613173828
Breitengrad: 51.6928399411684
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